Keratokonus – Hornhauterkrankungen

Keratokonus ist eine Erkrankung, bei der sich das Hornhautgewebe – die als transparente Schicht des Auges bekannte Kornea – zuspitzt, sich nach vorne wölbt und allmählich ausdünnt. Diese Formveränderung der Hornhaut verursacht Kurzsichtigkeit und unregelmäßigen Astigmatismus, was zu Sehschwäche und einer Verschlechterung der Sehqualität führt. Die Krankheit kann in beiden Augen auftreten, wobei in der Regel ein Auge stärker betroffen ist als das andere.
 



Bei wem tritt Keratokonus auf?

Die genaue Ursache des Keratokonus ist nicht bekannt, jedoch gelten genetische Veranlagung und mechanische Reize wie häufiges Reiben der Augen als wichtige Faktoren. Die Krankheit beginnt meist im Alter von etwa 12–13 Jahren und kann bis ins vierte Lebensjahrzehnt fortschreiten. Patienten mit Keratokonus, denen wir in der Klinik begegnen, sind häufig Personen, die oft ihre Brille wechseln und zu allergischer Konjunktivitis neigen. Besonders häufig tritt die Erkrankung bei Menschen auf, die in trockenen, windigen und staubigen Umgebungen leben.
 



Was sind die Symptome von Keratokonus?


Eines der frühesten Anzeichen von Keratokonus ist der häufige Wechsel der Brillengläser. Selbst mit neuen Brillen ist es oft nicht möglich, eine klare Sicht zu erreichen. Durch die Vorwölbung der Hornhaut kommt es zu einer Formveränderung, die Myopie und unregelmäßigen Astigmatismus verursacht, was mit Brillen alleine nicht vollständig korrigiert werden kann.
 



Wie wird Keratokonus diagnostiziert?

Nach einer ausführlichen Sehschärfenuntersuchung kann die Diagnose einfach durch eine korneale Topografie gestellt werden.
 



Wie wird Keratokonus behandelt?

Eine vollständige Heilung für Keratokonus existiert nicht. Alle Behandlungsoptionen zielen darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen und die Sehbeeinträchtigung zu verbessern.

Wenn wir die Behandlungsmöglichkeiten schrittweise betrachten:
In sehr frühen Stadien kann mit einer Brille die Sehschärfe verbessert werden. Der Krankheitsverlauf kann in halbjährlichen Abständen mit kornealen Topografietests überwacht werden.

In fortgeschritteneren Stadien reicht die Brille möglicherweise nicht mehr aus. In diesem Fall können spezielle Kontaktlinsen (hybride, sklerale oder formstabile gasdurchlässige Linsen) verwendet werden, um die Sehschärfe zu verbessern. Wenn festgestellt wird, dass die Krankheit fortschreitet, kommt die Cross-Linking-Behandlung (korneale Quervernetzung) zum Einsatz. Falls weder Brillen noch Kontaktlinsen eine ausreichende Sehkraft liefern, kann die Behandlung mit intrakornealen Ringen (Corneal Ring) hilfreich sein. In sehr fortgeschrittenen Fällen kann eine Hornhauttransplantation (PKP, DALK) erforderlich sein.

Zusammenfassung:

  • Frühes Stadium: Brille oder Kontaktlinsen

  • Fortgeschrittenes Stadium: Intrakorneale Ringe

  • Zur Verlangsamung der Krankheit: Cross-Linking

  • Endstadium: Hornhauttransplantation

Op. Dr. Ömer Takeş
Dr. med. Ömer Takeş bietet in seiner Privatpraxis für Augenkrankheiten und -chirurgie in Alsancak, Izmir, Behandlungen wie Kataraktoperationen, intelligente Linsen, trifokale Linsen sowie Laseroperationen wie Femto-LASIK und ReLEx SMILE an...
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