Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) tritt auf, wenn die Makula – der Bereich des Auges, der für das zentrale Sehen verantwortlich ist – altersbedingt geschädigt wird. Dieser Zustand beeinträchtigt besonders Funktionen, die detailliertes Sehen erfordern, wie Lesen, Schreiben und das Erkennen von Gesichtern. Er tritt in der Regel bei Personen über 50 Jahren auf und kann fortschreitend verlaufen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die Lebensqualität zu erhalten.
Behandlungsübersicht
Tritt meist bei Personen über 50 Jahren auf.
Kann zum Verlust des zentralen Sehvermögens führen.
Es gibt zwei Formen: trockene und feuchte Makuladegeneration.
Die trockene Form schreitet langsamer voran, die feuchte kann zu einem schnelleren Sehverlust führen.
Bei der trockenen Form werden Nahrungsergänzungsmittel und Änderungen des Lebensstils empfohlen.
Bei der feuchten Form kann der Fortschritt durch Injektionen ins Auge verlangsamt werden.
In fortgeschrittenen Stadien können Sehhilfen für Menschen mit Sehbehinderung eingesetzt werden.
Wie wird die Makuladegeneration behandelt?
Der Behandlungsplan wird je nach Typ und Stadium der Erkrankung festgelegt. Auch wenn keine vollständige Heilung möglich ist, kann das Fortschreiten verlangsamt und die Sehfunktion unterstützt werden.
Bei Fällen, in denen Injektionen ins Auge erforderlich sind, wird vor dem Eingriff eine lokale Betäubung mit Augentropfen durchgeführt. Der Eingriff ist schmerzfrei.
Bei der trockenen Form der Makuladegeneration werden spezielle Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, die Lutein, Zeaxanthin, Vitamin C und E, Zink und Kupfer enthalten. Diese Präparate können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Bei der feuchten Form der Makuladegeneration werden Anti-VEGF-Medikamente (zur Hemmung von Gefäßneubildungen) ins Auge injiziert, wenn Augentropfen nicht ausreichen. Diese Injektionen stoppen oder verlangsamen das Fortschreiten der Krankheit.
In fortgeschrittenen Stadien kann die verbleibende Sehfähigkeit mit speziellen vergrößernden Brillen und elektronischen Hilfsmitteln bestmöglich genutzt werden.
Ziel der Behandlung ist es, das vorhandene Sehvermögen zu erhalten und das Fortschreiten zu verlangsamen. Intraokulare Injektionen erfolgen in regelmäßigen Abständen. Die trockene Form schreitet meist langsam voran. Während der gesamten Behandlungsdauer sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und die Beachtung der Augengesundheit von großer Bedeutung.